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Schade aber naja
02:24
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//schade aber naja// manchmal bin ich morgens wirklich traurig und es
geht mir schlecht/ da hörte ich mal dein lied und das kam mir dann
ziemlich recht/ erzähl mir noch mehr wie du dein life nicht auf die
reihe kriegst/ das ist voll sympathisch - das ist alltag wie bei du
und ich/ während du erzählst drängt sich mir ein bedürfnis auf/ dass
ich mir 10 euro schnorre und mir deinen beutel kauf/ komm erzähl mir
alles/ von mir aus auch ein bisschen schmu/ komm erzähl mir mehr/ denn
ich wär so gern wie du/ als ich zwar noch traurig aber wenigstens
betrunken war/ wurde mir die chance meines lebens schlagartig klar/
mensch tobi, erzähl doch einfach auch von deiner zerrissenheit/ dann
gibts auch applaus und geld/ mit der zeit/ dieser plan war wirklich
gut/ doch leider nicht durchdacht/ meine problems versteht doch keine
sau/ denn die zielgruppe will die dramaturgie von bauer sucht frau//
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Senf im Schnauzbart
01:52
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//senf im schnauzbart// mitten auf der straße/ blieb er einfach
stehen/ kein schild, keine warnung, kein verbot/ nur er und das alte
dienstrad/ es fing an mit muskelzucken/ es folgte schaum vorm mund/ er
ertrug das gar nicht mal so richtig gut/ was sollte er nur tun?/ keine
orientierung und kein halt/ das bewusstsein hat er dann verloren/ und
er fiel in einen schlaf mit einem wunderschönen traum/ als immer
andere für ihn entschieden/ niemals, niemals, niemals selber denken/
montag morgen erster einsatz/ zielperson vielleicht in der nähe/
raster klar beschrieben:/ irgendwas mit dunkler haut/ hallo, ausweis
dabei? nein? mitkommen!/ vielleicht drei oder vier und dann pause/ und
der partner erzählt einen blondinenwitz/ es klebt noch senf am
schnauzbart/ aufgewacht: mitten auf der straße/ immer noch kein schild
und kein verbot//
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3. |
Trottel die da wohnen
02:19
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//trottel die da wohnen// ich will mich ja nicht immer nur beschweren,
aber../eigentlich sind die meisten menschen trottel/das gesicht was du
jetzt machst es verhärtet den verdacht, dass die meisten nicht mal nur
die meisten, sondern eigentlich eher alle sind/ doch ich spiel das
spiel mal mit und versuche es zu erklären, frage warst du schon einmal
in chemnitz/ oder hörst du den leuten in der umgebung oder dir selber
ab und zu mal zu?/ während sich jeder zu gern über übersee
echauffiert/ ist es der selbe der unbemerkt durch scheiße vor der
eigenen tür flaniert/ menschen mit fackeln gegen notunterkünfte und
die nächsten gehen lieber erstmal püfen/ "hat das hakenkreuz hier
einen rassismushintergrund?"/ und dann sinnieren sie über
extremismustheorie/ im sommer ist es warm/ und im winter ist es kalt/
eure fratzen bleiben immer gleich/ süße tiere, schöne pflanzen, hohe
berge wald und meer/ und 80 millionen trottel die da wohnen/ ich will
das lieber mal relativieren, oder?...... nein das will ich lieber
nicht/ denn selbiges ist niemals eine meinung/ und es würde auch der
scheiße nicht gerecht/ wenn ich nicht so müde wäre, wär mir immer
schlecht/ und wär mein leben nicht nur konjunktiv/ dann würd ich außer
reden auch was tun/ im sommer ist es warm/ und im winter ist es kalt/
eure fratzen bleiben immer gleich/ süße tiere, schöne pflanzen, hohe
berge wald und meer/ und 80 millionen trottel die da wohnen/ ich will
mich ja nicht immer nur beschwerden, aber/ eigentlich sind die meisten
menschen trottel/ ich bin mir fast schon sicher, dass die meisten
eigentlich eher alle sind
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4. |
Mistkäfer
01:27
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//wie mistkaefer scheisse durch die welt// habt ihr euch diese kacke
schonmal angehört/ musik gerade mal 08/15 und die lieder viel zu kurz/
und dann klauen die alles und das nicht mal gut/ fremdschämfaktor:
markus lanz/ und die selbstironische distanz in den texten kann nicht
verbergen dass das was die machen die allerletzte scheisse ist/ habt
ihr diese trottel schonmal live gesehen?/ das ist beinahe wie ein
autounfall/ der drummer quatscht debil/ und der basser steht blöd rum/
und der sänger kann meistens nicht mehr stehen/ geschweigeden seine
gitarre spielen und alsob das eine leistung wär/ rollen sie wie
mistkäfer scheiße durch die welt//
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5. |
Rüdiger Haufen
02:10
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//rüdiger haufen/ neulich, mitten in der nacht/ als ich noch
geschlafen hab/ da hab ich was geträumt/ das erzähle ich jetzt mal:/
rüdiger haufen fährt mit seinem beatle auf den lidl parkplatz/
einkaufschip verloren - so kamen wir ins gespräch/ ungefragt beginnt
er zu erzählen/ "und dann hab ich irgengwann überlegt, alles bisschen
langsamer angehen zu lassen/ hallo? Entschleunigung/ abwarten und
ausrollen/ erstmal warten was die anderen sagen/ vielleicht ist ja
doch nochmal irgendwann irgendwas für micht dabei/ manchmal weiß ich
selbst nicht so genau, bin ich eine zeitung oder eine stadt oder ein
staat?/ im zweifelsfall: je suis mein facebook profilbild/
orientierung bringt dann das was viele klicken - kann ja so falsch gar
nicht sein/ magst du auch musik?/ ich
andreasburanijulicluesounddaswosidoüberheimatsingt/ zum feiern milky
chance und house/ im tv claas und yoko"/ und so geht das stunden
weiter (er muss er scheint in großer not)/ so geht das stunden weiter/
es knattert einfach aus ihm raus immer weiter/ und sein atem riecht
nach kot/ als ich ausgeschlafen war hab ich mein unterbewusstsein
gefragt:/ "was willst du mir eigentlich sagen?/ du dummer blöder arsch//
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6. |
März oder April
01:44
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//märz oder april// diese ganze scheiße hier/ geht mir schon lange auf
die nerven/ deshalb sag ich tschüss und geh pennen/ doch vorher liegt
noch nervkram an/ zum beispiel rumlaufen am tag/ und essen suchen,
essen finden, essen essen/ letzteres ist gut aber/ eigentlich hab ich
keinen bock/ ich laufe durch eine menschensiedlung/ bitte lass mich
heute niemand sehen/ bei dem baum da liegt ein dummer köter/ ich will
vorbei - das wird schon irgendwie gehen/ hat mich gesehen/ dieser
köter/ ich will abhauen/ doch zum rennen/ bin ich leider schon viel zu
fett/ ich laufe durch den wald und durch gärten/ ich hoffe dass mich
dabei keiner sieht/ sammel würer, asseln, schnecken/ manchmal obst
oder insekten/ oder was mir so'n idiot hinstellt/ wenns genug ist kann
ich endlich schlafen/ aufstehen erst im märz oder april/ eingerollt,
stacheln raus und warten/ der hund hats nicht gecheckt/ sagt aua und
haut ab//
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7. |
Rein in die Komfortzone
00:11
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//rein in die komfortzone// die einen irgendwas mit tee-aloevera-yoga/
die anderen bosstransformation/ morgen wieder pünktlich an die arbeit/
bijou igitt bleiben lieber gleich in ihrer comfort-zone//
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8. |
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//can't relax in deutschpop// mit einem lauten knall fällt die tür
wieder ins schloss/ es fällt mir sofort ein/ das muss es jetzt gewesen
sein/ sie schwingt noch ganz kurz nach/ ich höre dabei zu/ ich denk
das wird so sein: das was weg ist das bist du/ keiner mehr da/ und ich
schau zu allen seiten/ überall nur chaos/ was soll denn das bedeuten/
hab ich mich so getäuscht/ es ist mir nicht ganz klar/ ich schau
lieber nochmal hin/ doch das schild es hängt noch da/ "bitte verlass
mich so wie du mich vorzufunden vermagst"/ direkt bei der tür.../ach
jetzt hören wir doch mal auf/ haben sie mir jetzt echt diesen mumpitz
abgekauft/ ich erzähle nicht von liebe oder verkorksten gefühlen/ wir
kennen uns doch gar nicht/ haben sie kein eigenes leben/ ich such
nicht nach gemeinsamkeit/ niemand hilft gefühlsanbiererei/ und ich
scheiß auf deutsche texte/ und was ihr euch dabei denkt/ dieses lied
geht um eine küche hinterlassen im dreck/ und davon dass deutschpop
sterben soll//
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9. |
Stromlianen
02:13
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//stromlianen// wenn wir alle affen wären/ ich mein ich und du und du
und du und du/ ergäbe wieder alles einen sinn/ und wir wüssten wieder
antwort auf "woher und wohin?"/ komm wir hangeln uns an lianan/ die
mal stromkabel waren/ und popeln uns die läuse aus dem fell/
schnuppern an kacke/ und schreien dabei weil wir uns so freuen.../...
sind wir auch immer alle voll zufrieden/ weil wir uns wirklich alle
total lieben/ nur eines kann ich überhaupt nicht leiden:/ wenn sich
erscheinungsbilder von den meinen unterscheiden/ wären wir alle affen/
ich mein du und du und du und du und ich/ ergäbe alles wieder sinn/ du
fragst "und was jezt?" /ich sag "gute nachricht:/ wir sind auf dem
besten weg dahin"//
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10. |
Das Weltbild von Max G.
01:47
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//das weltbild von max g.// hallihallo, könig im affenstaat/ geht es
dir noch ganz gut?/ hast du gefunden, was du gesucht hast?/ noch genug
champus im blut?/ könntest du vielleicht mein schwiegersohn werden?/
oder ich deiner?/ fühlt sich dein leben auch so kuschelig an wie deine
lieder?/ ich glaub es lebt sich sicher und bequem/ mit dem weltbild
von max g./ du meinst sowas wie "schau auch mal nach vorne/ denn was
mal war ist jetzt nicht mehr"/ ich mein sowas wie/ "Hör bitte auf zu
reden"/ Zuversicht hilf uns nicht durch den tag zu kommen!/ ich glaub
es lebt sich sicher und bequem/ mit dem weltbild von max g./ Ich
schwöre ich war noch niemals in Berlin/ und so wie ihr das seht will
ich da auch niemals hin/ wer vergangenheit für tot hält und sekt aus
flöten säuft/ toleriert dass die zeit zurück richtung steinzeit läuft//
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11. |
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/Scherbenhaufen disco rmx// im glashaus werf ich nicht mit steinen/
ich nehme lieber dynamit/ keine ahnung ob der scherbenhaufen mir
gefallen wird/ alleine der gedanke - etwas anderes als jetzt/ lässt es
richtig erscheinen/ dann spring ich ohne fallschirm in das wasser/ ob
ich schwimmen kann merk ich hinterher/ doch eure blöden nasen/ das wär
doch ne idee/ die touchiert ihr danach besser alle mal/ tatütata bijou
igitt/ selbstzerstörung als prinzip/ die devise/ für immer niemals
keine floskeln mehr //
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