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Ich w​ä​r so gern wie du

by Bijou Igitt

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1.
//schade aber naja// manchmal bin ich morgens wirklich traurig und es geht mir schlecht/ da hörte ich mal dein lied und das kam mir dann ziemlich recht/ erzähl mir noch mehr wie du dein life nicht auf die reihe kriegst/ das ist voll sympathisch - das ist alltag wie bei du und ich/ während du erzählst drängt sich mir ein bedürfnis auf/ dass ich mir 10 euro schnorre und mir deinen beutel kauf/ komm erzähl mir alles/ von mir aus auch ein bisschen schmu/ komm erzähl mir mehr/ denn ich wär so gern wie du/ als ich zwar noch traurig aber wenigstens betrunken war/ wurde mir die chance meines lebens schlagartig klar/ mensch tobi, erzähl doch einfach auch von deiner zerrissenheit/ dann gibts auch applaus und geld/ mit der zeit/ dieser plan war wirklich gut/ doch leider nicht durchdacht/ meine problems versteht doch keine sau/ denn die zielgruppe will die dramaturgie von bauer sucht frau//
2.
//senf im schnauzbart// mitten auf der straße/ blieb er einfach stehen/ kein schild, keine warnung, kein verbot/ nur er und das alte dienstrad/ es fing an mit muskelzucken/ es folgte schaum vorm mund/ er ertrug das gar nicht mal so richtig gut/ was sollte er nur tun?/ keine orientierung und kein halt/ das bewusstsein hat er dann verloren/ und er fiel in einen schlaf mit einem wunderschönen traum/ als immer andere für ihn entschieden/ niemals, niemals, niemals selber denken/ montag morgen erster einsatz/ zielperson vielleicht in der nähe/ raster klar beschrieben:/ irgendwas mit dunkler haut/ hallo, ausweis dabei? nein? mitkommen!/ vielleicht drei oder vier und dann pause/ und der partner erzählt einen blondinenwitz/ es klebt noch senf am schnauzbart/ aufgewacht: mitten auf der straße/ immer noch kein schild und kein verbot//
3.
//trottel die da wohnen// ich will mich ja nicht immer nur beschweren, aber../eigentlich sind die meisten menschen trottel/das gesicht was du jetzt machst es verhärtet den verdacht, dass die meisten nicht mal nur die meisten, sondern eigentlich eher alle sind/ doch ich spiel das spiel mal mit und versuche es zu erklären, frage warst du schon einmal in chemnitz/ oder hörst du den leuten in der umgebung oder dir selber ab und zu mal zu?/ während sich jeder zu gern über übersee echauffiert/ ist es der selbe der unbemerkt durch scheiße vor der eigenen tür flaniert/ menschen mit fackeln gegen notunterkünfte und die nächsten gehen lieber erstmal püfen/ "hat das hakenkreuz hier einen rassismushintergrund?"/ und dann sinnieren sie über extremismustheorie/ im sommer ist es warm/ und im winter ist es kalt/ eure fratzen bleiben immer gleich/ süße tiere, schöne pflanzen, hohe berge wald und meer/ und 80 millionen trottel die da wohnen/ ich will das lieber mal relativieren, oder?...... nein das will ich lieber nicht/ denn selbiges ist niemals eine meinung/ und es würde auch der scheiße nicht gerecht/ wenn ich nicht so müde wäre, wär mir immer schlecht/ und wär mein leben nicht nur konjunktiv/ dann würd ich außer reden auch was tun/ im sommer ist es warm/ und im winter ist es kalt/ eure fratzen bleiben immer gleich/ süße tiere, schöne pflanzen, hohe berge wald und meer/ und 80 millionen trottel die da wohnen/ ich will mich ja nicht immer nur beschwerden, aber/ eigentlich sind die meisten menschen trottel/ ich bin mir fast schon sicher, dass die meisten eigentlich eher alle sind
4.
Mistkäfer 01:27
//wie mistkaefer scheisse durch die welt// habt ihr euch diese kacke schonmal angehört/ musik gerade mal 08/15 und die lieder viel zu kurz/ und dann klauen die alles und das nicht mal gut/ fremdschämfaktor: markus lanz/ und die selbstironische distanz in den texten kann nicht verbergen dass das was die machen die allerletzte scheisse ist/ habt ihr diese trottel schonmal live gesehen?/ das ist beinahe wie ein autounfall/ der drummer quatscht debil/ und der basser steht blöd rum/ und der sänger kann meistens nicht mehr stehen/ geschweigeden seine gitarre spielen und alsob das eine leistung wär/ rollen sie wie mistkäfer scheiße durch die welt//
5.
//rüdiger haufen/ neulich, mitten in der nacht/ als ich noch geschlafen hab/ da hab ich was geträumt/ das erzähle ich jetzt mal:/ rüdiger haufen fährt mit seinem beatle auf den lidl parkplatz/ einkaufschip verloren - so kamen wir ins gespräch/ ungefragt beginnt er zu erzählen/ "und dann hab ich irgengwann überlegt, alles bisschen langsamer angehen zu lassen/ hallo? Entschleunigung/ abwarten und ausrollen/ erstmal warten was die anderen sagen/ vielleicht ist ja doch nochmal irgendwann irgendwas für micht dabei/ manchmal weiß ich selbst nicht so genau, bin ich eine zeitung oder eine stadt oder ein staat?/ im zweifelsfall: je suis mein facebook profilbild/ orientierung bringt dann das was viele klicken - kann ja so falsch gar nicht sein/ magst du auch musik?/ ich andreasburanijulicluesounddaswosidoüberheimatsingt/ zum feiern milky chance und house/ im tv claas und yoko"/ und so geht das stunden weiter (er muss er scheint in großer not)/ so geht das stunden weiter/ es knattert einfach aus ihm raus immer weiter/ und sein atem riecht nach kot/ als ich ausgeschlafen war hab ich mein unterbewusstsein gefragt:/ "was willst du mir eigentlich sagen?/ du dummer blöder arsch//
6.
//märz oder april// diese ganze scheiße hier/ geht mir schon lange auf die nerven/ deshalb sag ich tschüss und geh pennen/ doch vorher liegt noch nervkram an/ zum beispiel rumlaufen am tag/ und essen suchen, essen finden, essen essen/ letzteres ist gut aber/ eigentlich hab ich keinen bock/ ich laufe durch eine menschensiedlung/ bitte lass mich heute niemand sehen/ bei dem baum da liegt ein dummer köter/ ich will vorbei - das wird schon irgendwie gehen/ hat mich gesehen/ dieser köter/ ich will abhauen/ doch zum rennen/ bin ich leider schon viel zu fett/ ich laufe durch den wald und durch gärten/ ich hoffe dass mich dabei keiner sieht/ sammel würer, asseln, schnecken/ manchmal obst oder insekten/ oder was mir so'n idiot hinstellt/ wenns genug ist kann ich endlich schlafen/ aufstehen erst im märz oder april/ eingerollt, stacheln raus und warten/ der hund hats nicht gecheckt/ sagt aua und haut ab//
7.
//rein in die komfortzone// die einen irgendwas mit tee-aloevera-yoga/ die anderen bosstransformation/ morgen wieder pünktlich an die arbeit/ bijou igitt bleiben lieber gleich in ihrer comfort-zone//
8.
//can't relax in deutschpop// mit einem lauten knall fällt die tür wieder ins schloss/ es fällt mir sofort ein/ das muss es jetzt gewesen sein/ sie schwingt noch ganz kurz nach/ ich höre dabei zu/ ich denk das wird so sein: das was weg ist das bist du/ keiner mehr da/ und ich schau zu allen seiten/ überall nur chaos/ was soll denn das bedeuten/ hab ich mich so getäuscht/ es ist mir nicht ganz klar/ ich schau lieber nochmal hin/ doch das schild es hängt noch da/ "bitte verlass mich so wie du mich vorzufunden vermagst"/ direkt bei der tür.../ach jetzt hören wir doch mal auf/ haben sie mir jetzt echt diesen mumpitz abgekauft/ ich erzähle nicht von liebe oder verkorksten gefühlen/ wir kennen uns doch gar nicht/ haben sie kein eigenes leben/ ich such nicht nach gemeinsamkeit/ niemand hilft gefühlsanbiererei/ und ich scheiß auf deutsche texte/ und was ihr euch dabei denkt/ dieses lied geht um eine küche hinterlassen im dreck/ und davon dass deutschpop sterben soll//
9.
Stromlianen 02:13
//stromlianen// wenn wir alle affen wären/ ich mein ich und du und du und du und du/ ergäbe wieder alles einen sinn/ und wir wüssten wieder antwort auf "woher und wohin?"/ komm wir hangeln uns an lianan/ die mal stromkabel waren/ und popeln uns die läuse aus dem fell/ schnuppern an kacke/ und schreien dabei weil wir uns so freuen.../... sind wir auch immer alle voll zufrieden/ weil wir uns wirklich alle total lieben/ nur eines kann ich überhaupt nicht leiden:/ wenn sich erscheinungsbilder von den meinen unterscheiden/ wären wir alle affen/ ich mein du und du und du und du und ich/ ergäbe alles wieder sinn/ du fragst "und was jezt?" /ich sag "gute nachricht:/ wir sind auf dem besten weg dahin"//
10.
//das weltbild von max g.// hallihallo, könig im affenstaat/ geht es dir noch ganz gut?/ hast du gefunden, was du gesucht hast?/ noch genug champus im blut?/ könntest du vielleicht mein schwiegersohn werden?/ oder ich deiner?/ fühlt sich dein leben auch so kuschelig an wie deine lieder?/ ich glaub es lebt sich sicher und bequem/ mit dem weltbild von max g./ du meinst sowas wie "schau auch mal nach vorne/ denn was mal war ist jetzt nicht mehr"/ ich mein sowas wie/ "Hör bitte auf zu reden"/ Zuversicht hilf uns nicht durch den tag zu kommen!/ ich glaub es lebt sich sicher und bequem/ mit dem weltbild von max g./ Ich schwöre ich war noch niemals in Berlin/ und so wie ihr das seht will ich da auch niemals hin/ wer vergangenheit für tot hält und sekt aus flöten säuft/ toleriert dass die zeit zurück richtung steinzeit läuft//
11.
/Scherbenhaufen disco rmx// im glashaus werf ich nicht mit steinen/ ich nehme lieber dynamit/ keine ahnung ob der scherbenhaufen mir gefallen wird/ alleine der gedanke - etwas anderes als jetzt/ lässt es richtig erscheinen/ dann spring ich ohne fallschirm in das wasser/ ob ich schwimmen kann merk ich hinterher/ doch eure blöden nasen/ das wär doch ne idee/ die touchiert ihr danach besser alle mal/ tatütata bijou igitt/ selbstzerstörung als prinzip/ die devise/ für immer niemals keine floskeln mehr //

credits

released August 25, 2017

Album: "Ich wär so gern wie du", Vö: 25.08.2017 auf Plastic Bomb Records (PBR 82) und Amöben mit sozialen Abitionen (AMSA-002).

Aufgenommen, gemixt und gemastert von Fabian Schulz im Sunsetter Recording Studio in Bremen.

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Bijou Igitt Hamburg, Germany

"...zwischendurch schimmert da irgendwas im Dreck."

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